Was macht man mit ABC-Listen?
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1. Inventur
Mit einem schnellen Wissens-ABC können wir erfahren, was wir zu einem bestimmten Thema bereits wissen. Damit lässt sich jeder Lernprozess einleiten, wir werden neugierig auf das, was andere dazu wissen (siehe auch 2. Schritt im gehirn-gerechten Lernprozess). Das kann auch eine Inventur in unserem eigenen geistigen Dachstübchen sein, einfach so, zu einem Thema, das uns im Moment interessiert.
2. Notizen (Protokollieren)
Wenn man bei einem Vortrag, im Unterricht, bei einer Konferenz usw. alles mitschreiben will, bekommt man einen Schreibkrampf, kann sich nicht an der Diskussion beteiligen und weiß nachher meist gar nicht, was jetzt eigentlich wichtig war. Wenn man stattdessen mit den Schlüsselbegriffen ein ABC erstellt, ist das sehr bequem, man kann mitreden und weiß anschließend auch wirklich worum es ging. Man kann auch ein Protokoll auf diese Weise erstellen. Es ist kurz und übersichtlich und die Kopien können gleich an alle verteilt werden. Die Botschaft einer Information steckt nämlich in den Hauptwörtern.
Es gibt durchaus ernstzunehmende Erwachsene, die dieses einfache Lern-Werkzeug erfolgreich im Beruf einsetzen. Manchmal sind es gerade die einfachen Dinge, die sehr effizient sind! Nur was einfach genug ist, wird auch angewendet (Daniel SCHACTER).
3. Ideen sammeln
Sie sollen (wollen) eine Präsentation zu einem bestimmten Thema halten? Sie suchen ein Geschenk für einen lieben Menschen, einen Titel für Ihr nächstes Buch? Mit einer ABC-Liste lassen sich sehr schnell (in 2 Minuten) Ideen dafür sammeln. Die Liste kann offen liegen bleiben (ABC kumulativ), während Sie sich mit anderen Themen beschäftigen. Es wird Ihnen dabei immer wieder etwas einfallen, womit Sie Ihre ABC-Liste ergänzen und allmählich füllen. Das geht auch bei einem Aufsatz oder wo man sonst noch gute Ideen brauch.
4. Lernen
Mit einer ABC-Liste kann man sich selbst testen, feststellen wieviel man zu einem Thema weiß und wie gut der Zugriff auf unser Wissen ist. Gleichzeitig wird dieses Wissen dabei konsolidiert.
Das Allerwichtigste ist aber, dass Sie dieses einfache Lern-Werkzeug auch regelmäßig anwenden.
Probieren Sie die verschiedenen Varianten einfach aus! Wie wäre es, jeweils eine Woche täglich mit einer Variante zu arbeiten? Dann merken Sie den Unterschied und können auch entscheiden, welche Variante Ihnen am besten gefällt und an welcher Stelle diese für Sie am besten ist.
Die Super-Effekte dieses genialen Denk- und Lern-Werkzeugs erlebt man erst bei regelmäßigem Üben. Täglich minimum 10 Minuten? Das wäre Teil eines Genialitäts-Trainings!
Das Wissens-ABC ist ein Einstiegs-Lern-Werkzeug! Es ist eine gute Vorlage für jedes andere Lern-Werkzeug!