Welche Fragen kann man stellen?
Eine Möglichkeit haben wir schon beim Wissens-Quiz-Spiel kennengelernt. Eine Frage, die man immer stellen kann und die uns am meisten weiterbringt, lautet:
Was weiß ich schon zu diesem Thema?
Das bedeutet, dass wir eine Inventur in unserem Wissens-Netz (siehe WISSENS-NETZ) machen. Meist sind wir erstaunt, was wir schon alles wissen. Das stärkt unser Selbstwertgefühl, der zu erklimmende Berg ist jetzt gar nicht mehr so hoch und außerdem sind wir jetzt neugierig, was andere dazu zu sagen haben.
Eine Inventur weckt unser Interesse, unsere Neugierde, weckt unseren Forschergeist. Wir
sind jetzt bei der Sache. Außerdem verknüpfen wir gleich Neues mit bereits Vorhandenem in unserem Wissens-Netz, so dass das Hinzugelernte gleich seinen Platz im Wissens-Netz erhält.
Wie macht man eine Inventur?
Die dafür bewährtesten Techniken sind ABC-Listen, KaWas, Cluster, Mind-Mapping.
ABC-Listen eignen sich am besten. Es geht schnell, man kann dieses Werkzeug nutzen,
auch wenn man noch nicht viel Erfahrung damit hat und kann diese Liste später mit dem neuen Wissen in einer anderen Farbe ergänzen.
Das KaWa ist etwas zeitintensiver, dafür geht man aber mehr in die Tiefe. Das
vorhandene Wissen wird daher zu einem Grundgerüst, das aufgefüllt und ausgeschmückt werden kann.
Das Cluster ist sehr schnell zu erstellen und gut geeignet, wenn man mit geringer
Ausbeute rechnet. Auch daran kann man später weiterarbeiten.
Mind-Mapping ist aufwendiger, durch die Bilder ist es aber merkwürdiger (würdig gemerkt zu werden).
Schnelle Techniken eignen sich für die Inventur am besten, das kann aber bei jedem anders sein. Am besten funktioniert das, was man besonders gut
kann oder liebt (das ist meist ein und dasselbe).
Nehmen Sie diese Inventur bitte schriftlich vor. Wenn Sie das, woran Sie sich erinnern, aufschreiben, konsolidieren Sie es.
Wenn man sich daran gewöhnt hat, eine Inventur vorzunehmen, dauert es nur einige Minuten und bereitet die nächsten Schritte optimal vor.